Was hat Thymian mit Thrombosen zu tun?

2021-10-02

Frank Siebert

Ich weiß es ehrlich nicht, aber immerhin bin ich mit diesem Unwissen nicht alleine. Wissenschaftler der King Abdulaziz Universität in Jeddah, Saudi Arabien und Ärzte der dazu gehörenden Universitätsklinik geben in einer neueren Studie freimütig zu, dass sie diese Frage ebenfalls nicht beantworten können.

Die Studie "Evaluation of thiamine as adjunctive therapy in COVID-19 critically ill patients: a two-center propensity score matched study" ¹ , veröffentlicht am 30. Juni 2021 in "Critical Care"; untersuchte den Einfluss von Thiamin, ein Aromastoff des Thymian, auf den Verlauf von COVID-19.

Zitat:

Es gab 15 Patienten (18,1%) der Thiamin Gruppe, welche während ihres Intensivstation-Aufenthaltes starben, verglichen mit 30 Patienten (36,1%) in der anderen Gruppe. In anderen Worten, Patienten, welche Thiamin als zusätzliche Therapie während ihres Intensivstation-Aufenthaltes erhielten, hatten eine 63% geringere 30-Tage-Todesrate. Zusätzlich war Thiamin mit einer signifikant um 61% geringeren In-Krankenhaus Todesrate verbunden.

Zitat Ende

Und Zitat:

Interessanterweise wurde gefunden, dass Thiamin mit einer statistisch signifikanten Reduktion von Thrombose um 81% verglichen mit der Kontrollgruppe verbunden war. Der genaue Mechanismus der beobachteten Thrombose-Reduzierung in unserer Kohorte mit Thiamin-Anwendung ist unbekannt.

Zitat Ende

Den Patienten, welchen die Thrombose erspart blieb, wird es herzlich egal sein, wie das Thiamin Thrombosen verhindert. Ich bin ein bisschen neugierig darauf, aber die Wissenschaftler, welche an der Studie beteiligt waren interessiert diese Frage vermutlich brennend. Ich bin daher gespannt darauf, ob es bald noch ein Update zu dieser Frage aus Jeddah geben wird.

Auf jeden Fall fehlte Thymian in meinem früheren Artikel 'COVID-19 Vorbeugung und Heilung "All you can eat and drink"' ² mit Ergebnissen aus ganz frühen Pre-Prints zu diesem Thema, in dem das Kurkuma und die Zitrone zentrale Rollen spielten.

Es gibt offensichtlich noch immer zu wenige Studie zur Wirksamkeit des Kurkumin gegen COVID-19, aber die Ergebnisse dieser Studien sehen wirklich gut aus ³ , sehen Sie sich den Überblick über die Studien und deren Ergebnisse einfach an.

Eine neue Studie zu einem der damals von mir erwähnten Bestandteile der Zitrusfrüchte habe ich auch noch entdeckt.

Der Forschungsartikel "Phenolic compounds disrupt spike-mediated receptor-binding and entry of SARS-CoV-2 pseudo-virions" ⁴ berichtet über Forschungsergebnisse zur Wirkung von 56 getesteten Polyphenolen,darunter auch einige pflanzlicher Herkunft wie z.B. brazilin (Zitrusfrüchte), Theaflavin-3,3’-digallate (Schwarzer Tee), and Kurkumin (Kurkuma). Womit dann auch gleich die drei genannt sind, welche im Ergebnis der Studie die besten Bindungsfähigkeiten an die Rezeptor-Bindende-Domäne des SARS-CoV-2 -Spike-Proteins zeigten. Theaflavin-3,3’-digallate und Kurkumin zeigten ausserdem Bindungsfähigkeit mit dem ACE2-Rezeptor.

Die Autoren berichten nach ausführlicher Beschreibung ihrer Zellkultur basierten Versuche:

Zitat;

Insgesamt zeigen unsere Ergebnisse, dass Brazilin, TF-3 und Kurkumin kritische Mechanismen beeinflussen können, die an SARS-COV-2-Zelleintritt und Internalisierung beteiligt sind. Diese Studie erweitert auch unser Wissen über die Anzahl der Viren, die auf Kurkumin und TF-3 empfindlich sind, und identifiziert erstmalig Polyphenol Brazilin mit Anti-SARS-COV-2-Eigenschaften, den Mechanismus beleuchtend, durch den diese Polyphenole SARS-CoV-2 Infektiosität verhindern können.

Zitat Ende

Tja, liebe Forscher, tut mir leid, das Brazilin haben andere vor euch identifiziert, wenn auch nicht in Zellkulturstudien, sondern nur am Computer. Hättet ihr meinen Artikel gelesen, hättet ihr das gewusst. Dennoch eine gute Arbeit, und vielen Dank auch für den Hinweis auf den schwarzen Tee.

Wie ich ja auch immer wieder wiederhole. gilt praktisch alles, was zu COVID-19 in Erfahrung gebracht wird, auch für die Spike-Protein basierten mRNA- oder Vector-Injektionsstoffe. Sollten also irgendwann militante Injektionseinsatztruppen meine Wohnungstür eintreten, werde ich bis oben hin mit Kurkuma, schwarzem Tee, Zitrone, Thymian, Vitamin D und Vitamin C + Zink voll gestopft sein.

Aber auch mit diesen Gegenmaßnahmen bleiben die Injektionen riskant, aber immerhin könnte dies die Wirkung der Spikes hoffentlich etwas eindämmen. Gegen die zusätzlichen, noch Fragen aufwerfenden Inhalte der Injektionen ⁵ wird das aber wohl kaum helfen.

Auf jeden Fall war für mich die Frage ungeklärt, wie riesige Mengen Spikes im Körper NICHT ⁶ zu Thrombosen führen können. Die Studie aus Saudi Arabien ist die erste, welche mit den Beobachtungen zum Thiamin auf eine mögliche Antwort zu dieser Frage zeigt, auch wenn sie die Antwort selbst noch nicht geben kann.

Erkenntnisse haben immer vorläufigen Charakter und sind immer individueller Natur . Sie selbst entscheiden, ob Sie Erkenntnisse anderer als Meinung übernehmen oder ob Sie sich Erkenntnisse selbst erarbeiten. Meine Quellenangaben sollen Ihnen bei letzterem eine Hilfestellung geben, Sie sollten aber immer auch weitere Quellen verwenden.

Glauben Sie nicht, auch nicht mir, sondern prüfen Sie und schlussfolgern Sie selbst.

Fußnoten

Kategorie:Spike_Protein