Effektivität und Alltagswirksamkeit der Covid-19-Injektionen

2021-06-30

Frank Siebert

Der Artikel "COVID-19 vaccine efficacy and effectiveness — the elephant (not) in the room" ¹ , welcher am ersten Juli 2021 in dem renommierten Journal "The Lancet" erscheinen wird, geht auf den Unterschied zwischen Relativer Risiko Reduzierung und Absoluter Risiko Reduzierung der COVID-19-Injektionsstoffe ein. Auf der Webseite wird auch ergänzendes Material zum Download angeboten, in welchem die Daten und die Formeln dargelegt werden. Die Formeln sind recht einfach, die Ermittlung der Konfidenzintervalle als komplizierteste Rechenoperation benötigt eine Quadratwurzel, die anderen Berechnungen kommen mit den Grundrechenarten aus.

Ich bin medizinischer und virologischer Laie. Bitte Prüfen Sie alle von mir gemachten Angaben sorgfältig und machen Sie sich ein eigenes Bild.

Die Absolute Risiko Reduzierung beschreibt hierbei die Wirksamkeit der Injektionen in unserem Alltag, und diese Wirkung ist deutliche kleiner, als die gerne verbreiteten Angaben der Relativen Risiko Reduzierung zunächst vermuten lassen.

Die Autoren verwenden hierbei die Daten aus den noch nicht abgeschlossenen Studien, wie sie vor der bedingten Zulassung der Injektionsstoffe von dem jeweiligen Hersteller angegeben wurden.

Zitat:

[..] Die Relative Risiko Reduzierung sollte vor dem Hintergrund des Risikos gesehen werden, infiziert zu werden und an COVID-19 zu erkranken, was zwischen Bevölkerungsteilen und über die Zeit variiert. Zudem berücksichtigt die Relative Risiko Reduzierung nur Teilnehmer, welche von der Injektion profitieren könnten; die Absolute Risiko Reduzierung, welche die Differenz zwischen den Erkrankungsraten mit und ohne Impfstoff ist, berücksichtigt die komplette Teilnehmerschaft. Die Zahlen zur Absoluten Risiko Reduzierung werden oft ignoriert, weil sie eine wesentliche weniger beeindruckende Wirkungsgröße als die Relative Risiko Reduzierung angeben: 1,3% für AstraZeneca–Oxford, 1,2% für Moderna–NIH, 1,2% für Janssen&Janssen, 0,93% für Gamaleya, and 0,84% für Pfizer–BioNTech Impfstoffe.

Zitat Ende

Anzumerken ist hier noch, dass die Studien zwischen "Infiziert" und "Krank" unterscheiden, Teilnehmer also nur als Krank betrachtet werden, wenn sie Symptome zeigen. Die Autoren folgen in ihrem Text dieser Unterscheidung, welche außerhalb der oligatischen ² Argumentationen für menschenrechtswidrige Maßnahmen offensichtlich weiterhin gültig ist. Teilnehmerschaft ist die Übersetzung für den englischen Begriff "Population", was in dem gegebenen Kontext wohl die treffende Übersetzung ist.

Leider können die in diesem Artikel ermittelten Risiko Reduzierungen nicht direkt mit dem von mir ermittelten Erkrankungsrisiko ³ verrechnet werden, denn meine Betrachtung hat den Beobachtungszeitraum verwendet um das Risiko auf ein Kalenderjahr zu normalisieren. Die Autoren des Artikels haben den Beobachtungszeitraum aber außer acht gelassen.

Die Injektionsstoffe haben also ungefähr eine Absolute Risiko Reduzierung von 1%, aber was bedeutet dies überhaupt? Eine Absolute Risiko Reduzierung von 1% bedeutet, dass 100 Personen injiziert werden müssen, damit eine Person weniger erkrankt.

Ich erinnere daran, dass dieses Ergebnis auf den ungeprüften Herstellerangaben beruht. Die Autoren verweisen in ihrem Artikel auf eine Studie basierend auf den Zahlen der Injektionskampagne in Isreal, welche dort für BioNTech eine Absolute Risiko Reduzierung von nur 0,46% ermittelte. Demnach müssen 217 Personen injiziert werden, damit eine Person weniger erkrankt.

Da wir nun von AstraZeneca wissen, dass 1% - 10% der Injektionen zu einer Thrombozytopenie führen ⁴ , erkranken also nach offiziellen Zahlen 2 bis 21 Personen ernsthaft an den Injektionen, damit eine Person weniger erkrankt. Da keine Gründe bekannt sind, warum die Zahlen für die anderen Injektionsstoffe auf der Basis des Spike-Proteins anders aussehen sollten, können und müssen wir diese wage Angabe als Allgemeingültig ansetzen, bis es bessere Zahlen gibt.

Thrombozytopenie ist eine ernsthafte Erkrankung und es ist nur eine der möglichen Folgen der Injektion. Zu den Spätfolgen der Injektionsstoffe fehlen naturgemäß die Informationen. Die WikiPedia weist korrekt drauf hin ⁵ :

Zitat:

"Die Thrombozytopenie stellt einen Notfall dar."

Zitat Ende

Ich lasse hier im Folgenden alle weiteren bekannten und unbekannten Gefahren der Injektionsstoffe außer Acht.

Die eine nun nicht erkrankte Person wäre mit der Wahrscheinlichkeit von 3 zu 4 nur leicht erkrankt ⁶ .

Wenn wir die nur leicht an COVID-19 Erkrankenden als irrelevant betrachten, dann stehen 8 bis 84 Thrombozytopenie-Erkrankte einem verhinderten, nicht leicht an COVID-19-Erkranktem gegenüber.

Nimmt man die schmeichelhafteren Zahlen der Hersteller statt der Zahlen aus Isreal, dann steht es immer noch 4 bis 40 zu 1. Wer sich eine der angebotenen Injektionen setzen lässt, geht also eine Wette gegen die Wahrscheinlichkeit ein.

Über 80% verfügten bereits vor der Entdeckung von SARS-CoV-2 über Kreuzimmunität ⁷ und können durch die Injektion nichts gewinnen.

Davon Unabhängig: Im optimistischsten Fall, nach Herstellerangaben und unter Berücksichtigung der 3/4 sowieso leichten Verläufe, gewinnt Einer von Vierhundert und Vier von Vierhundert verlieren. Nur das Haus, das Haus gewinnt immer.

Erkenntnisse haben immer vorläufigen Charakter und sind immer individueller Natur . Sie selbst entscheiden, ob Sie Erkenntnisse anderer als Meinung übernehmen oder ob Sie sich Erkenntnisse selbst erarbeiten. Meine Quellenangaben sollen Ihnen bei letzterem eine Hilfestellung geben, Sie sollten aber immer auch weitere Quellen verwenden.

Glauben Sie nicht, auch nicht mir, sondern prüfen Sie und schlussfolgern Sie selbst.

Fußnoten

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