Idee der eigenen Erkenntnis
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Pharmakodynamische Eigenschaften SARS-COV-2-Spike-basierter Injektionsstoffe

Frank Siebert
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Die Pharmkodynamischen Eigenschaften sind Teil der Produktinformation eines medizinischen Produktes. Sie beschreiben, was das Produkt im Körper macht. Sie beschreiben also den Wirkmechanismus des Wirkstoffes und es kann in diesem Teil der Produktinformation auch über die Wirksamkeit berichtet werden.

Ich bin medizinischer Laie. Betrachten Sie daher die von mir zur Verfügung gestellten Informationen mit Vorsicht und nutzen Sie meine Quellenangaben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Wenn es neben den erwünschten Wirkmechanismen auch bekannte Nebenwirkmechanismen gibt, welche neben der Wirkung auch Nebenwirkungen verursachen, dann ist im Sinne einer korrekten Aufklärung auch dieser Nebenwirkmechanismus in diesem Teil der Produktinformation zu beschreiben.

Zuständig für die Produktbeschreibungen der SARS-COV-2-Injektionsstoffe ist in Deutschland das Paul-Ehrlich-Institut.

Das Paul-Ehrlich-Institut ist eine Bundesbehörde, was auch aus der Selbstbeschreibung des Institutes hervor geht.

Zitat:

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Das Institut mit Sitz in Langen bei Frankfurt am Main erforscht und bewertet biomedizinische Human-Arzneimittel und immunologische Tierarzneimittel und lässt diese Arzneimittel zu. Es ist für die Genehmigung klinischer Prüfungen sowie die Pharmakovigilanz (Erfassung und Bewertung möglicher Nebenwirkungen) zuständig. 1

Zitat Ende

In einer Studie, die dem Paul-Ehrlich-Institut bekannt ist, wird ein solcher Nebenwirkmechanismus beschrieben.

In der peer-reviewten und am 19. März 2021 in iScience veröffentlichten Studie "Quantitative Assays zeigen Zellfusion bei minimalen Mengen von SARS-COV-2-Spike-Protein und Fusion von Außen" 2 messen die Autoren den Umfang der durch das Spike-Protein verursachten Zell-Fusionen. Sie unterscheiden hierbei zwischen Zellfusionen

Auf diese zweite Variante bezieht sich der Teil "und Fusion von Außen" im Titel der Arbeit. Die fusionierten Zellen werden als Syncytia bezeichnet, und die Autoren stellen fest:

Zitat:

Die Syncytia-bildende Aktivität des S-Proteins ist nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit und Umfang bemerkenswert, sondern sogar mehr noch in Bezug auf die geringen benötigten Mengen des S-Proteins, auch wenn ACE2 auf den Zielzellen nicht überexprimiert wird.

Zitat Ende

Die Autoren der Studie sind allesamt Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Institut 3 , der mit aufgeführte Klaus Cichutek ist der Präsident des Paul-Ehrlich-Instititut 4 .

Online wurde die Studie bereits am 8. Februar 2021 veröffentlicht, und auf den Seiten des Paul-Ehrlich-Institut gibt es eine hervorragende Zusammenfassung auf Deutsch mit dem schönen Titel "Messen was verbindet" 5 .

Diese Studie ist also nicht nur dem Paul-Ehrlich-Institut bekannt, sie wurde am Paul-Ehrlich-Institut durchgeführt. Da es sich um eine Bundesbehörde handelt wäre es eine rein rhetorische Frage, ob das Ergebnis dieser Studie der Bundesregierung bekannt ist.

In den phamakodynamischen Eigenschaften der Produktinformationen findet sich dennoch bis heute kein Hinweis darauf, dass die Injektionsstoffe Zellfusionen auslösen. Überzeugen Sie sich selbst davon 6 .

Zur Klarstellung, diese Studie lässt nicht den Schluss zu, dass das Spike Protein alleine, ohne Trägervirus, die "Fusion von Außen" bewirken kann. Aber es zeigt, dass die in den Zellen produzierten Spike-Proteine dies sehr wohl können. Die betroffenen Zellen exprimieren das Spike an ihrer Oberfläche und können dann die Fusion mit anderen Zellen in Gang setzen.

Um eine Zellfusion von Außen ohne Trägervirus auslösen zu können, müsste das Spike Protein ja mehr als eine rezeptor-bindende-Domäne besitzen, damit es mit mehr als einer Zelle binden und so eine Zellfusion einleiten kann.

Die Studie "Cryo-EM Struktur des 2019-nCoV Spike in der Präfusion-Anordnung" 7 vom 13. März 2020 verweist in ihren Ergebnissen auf 3 rezeptor-bindende Domänen des Spike Proteins, und vermittelt mit der folgenden Grafik einen recht guten Eindruck von deren Position im Spike Protein.

Bildzitat

No Caption

Bildzitat Ende (Das zitierte Bild unterliegt, genauso wie die gesamte Studie der Creative Commons Attribution License 4.0 , sofern die Original-Arbeit korrekt zitiert wird.)

Der Darstellung ist auch zu entnehmen, dass 2 der rezeptor-bindenden Domänen nach unten zeigen, also zur Virenmembran. Insofern sind diese 2 RBD normalerweise nicht in bindender Funktion unterwegs und daher wird normalerweise nur eine RBD erwähnt.

Diese Virusmembran ist im Falle der COVID-19-Injektionsstoffe natürlich nicht vorhanden, so dass die frei beweglichen Spike Proteine nach ihrer Produktion in einer Wirtszelle und deren Ausschüttung nach dem Tod der Zelle durchaus mit mehr als einer Zelle von Außen binden könnten.

Nun, ob es zwei Mechanismen zur Zellfusion oder nur einen gibt ist eher akademischer Natur. Fest steht die bereits vorher getroffene Aussage: Das Spike löst Zellfusionen aus 8 .

Das Paul-Ehrlich-Institut als zuständige Behörde weiß dies aus der eigenen Forschung und hat keine Schritte zum Schutz der Bevölkerung vor den Injektionen unternommen, obwohl dies ganz offensichtlich zu den Aufgaben der Behörde gehört. Nicht einmal die Produktinformation der Injektionsstoffe wurde um den Hinweis hierauf ergänzt.

Ein möglicher Grund für diese Pflichtverletzung könnte darin liegen, dass das Paul-Ehrlich-Institut als Behörde weisungsgebunden ist, also den Weisungen der Regierung folgen muss.

Jegliches Vertrauen in die Institutionen ist daher völlig unangebracht.

Wenig beachtet, aber ebenfalls eine wichtige Auslassung des Paul-Ehrlich.Institut, ist das leere Kapitel der Produktinformation zur Pharmakokinetik der Injektionsstoffe.

Zitat:

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nicht zutreffend

Zitat Ende

Die pharmakokinetischen Eigenschaften beschreiben, was der Körper mit dem Wirkstoff macht. Hier würden sich die Erkenntnisse zum Abbau des Wirkstoffes und der Hilfstoffe über die Zeit auffinden lassen, wenn diese aufgeführt würden.

Diese Informationen fehlen völlig und ich selbst habe zu diesem Thema auch noch keine Studien gesehen. Natürlich bin ich für Hinweise dankbar. Bisher aber fehlt die Information, wie lange sich die Spike Proteine im Körper tummeln und dort Schaden anrichten können.

Immerhin haben die Informationen zur Thrombose-Bildung und zur Thrombozytopenie inzwischen Eingang in die Produktinformationen gefunden, allerdings nur bei AstraZeneca und Janssen.

Zum Schluss will ich noch auf weitere Studien 9 10 verweisen, ohne auf diese im Detail einzugehen, welche neben ACE2 andere Rezeptoren als Eingang für SARS-COV-2 untersuchen. Mit welchem Teil des Spike Proteins in diesen Fällen die Bindung eingegangen wird lassen diese Studien offen. Es ist zu vermuten, dass diese Stellen andere Eigenschaften benötigen, um mit diesen anderen Rezeptoren zu binden, was die Frage aufwirft, wie viele rezeptor-bindende Domänen sich bei weiterer Forschung noch finden lassen.


Erkenntnisse haben immer vorläufigen Charakter und sind immer individueller Natur . Sie selbst entscheiden, ob Sie Erkenntnisse anderer als Meinung übernehmen oder ob Sie sich Erkenntnisse selbst erarbeiten. Meine Quellenangaben sollen Ihnen bei letzterem eine Hilfestellung geben, Sie sollten aber immer auch weitere Quellen verwenden.

Glauben Sie nicht, auch nicht mir, sondern prüfen Sie und schlussfolgern Sie selbst.

Fußnoten


  1. Paul-Ehrlich-Istitut - Institut , pei.de
  2. Quantitative assays reveal cell fusion at minimal levels of SARS-CoV-2 spike protein and fusion from without , Samuel A. Theuerkauf, Alexander Michels, Vanessa Riechert, Thorsten J. Maier, Egbert Flory, Klaus Cichutek, Christian J. Buchholz, CellPress, DOI: https://doi.org/10.1016/j.isci.2021.102170 , Published 2021-02-08
  3. Publications Prof. Dr. Klaus Cichutek , pei.de, archive.org, 2021-06-11
  4. Paul-Ehrlich-Institut - Führungsteam , pei.de, archive.org, 2021-06-03
  5. Messen, was verbindet – Gewebeschäden durch Zellfusion in COVID-19 und die Rolle des Spikeproteins , pei.de, archive.org, 2021-02-16
  6. CO­VID-19-Impf­stof­fe , pei.de
  7. Cryo-EM structure of the 2019-nCoV spike in the prefusion conformation , Daniel Wrapp, Nianshuang Wang, Kizzmekia S. Corbett, Jory A. Goldsmith, Ching-Lin Hsieh, Olubukola Abiona, Barney S. Graham, Jason S. McLellan, Science 13 Mar 2020: Vol. 367, Issue 6483, pp. 1260-1263 DOI: 10.1126/science.abb2507, 2020-03-13
  8. SARS-CoV-2 Spike Protein ; Frank Siebert; idee.frank-siebert.de; 2021-05-24
  9. Neuropilin-1 facilitates SARS-CoV-2 cell entry and infectivity , Ludovico Cantuti-Castelvetri, Ravi Ojha, Liliana D. Pedro, Minou Djannatian, Jonas Franz, Suvi Kuivanen, Franziska van der Meer, Katri Kallio, Tuğberk Kaya, Maria Anastasina, Teemu Smura , Lev Levanov, Leonora Szirovicza, Allan Tobi, Hannimari Kallio-Kokko, Pamela Österlund, Merja Joensuu, Frédéric A. Meunier, Sarah J. Butcher, Martin Sebastian Winkler, Brit Mollenhauer, Ari Helenius, Ozgun Gokce, Tambet Teesalu, Jussi Hepojoki, Olli Vapalahti, Christine Stadelmann, Giuseppe Balistreri, Mikael Simons; Science 13 Nov 2020: Vol. 370, Issue 6518, pp. 856-860, DOI: 10.1126/science.abd2985; 2020-11-13
  10. CD147-spike protein is a novel route for SARS-CoV-2 infection to host cells , Wang, K., Chen, W., Zhang, Z. et al.; Nature, Signal Transduction and Targeted Therapy 5, 283 (2020). https://doi.org/10.1038/s41392-020-00426-x ; 2020-12-04

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