Rheinland-Pfalz - Nichtwähler sind größte Fraktion der Wahlberechtigten
Die vom Wahlleiter angegebenen Prozente ergeben zusammen 100,1 %. Dies hat ein wenig beim Rechnen irritiert, dessen ungeachtet ist es mir gelungen die Zahlen weiter auszuwerten.
Wahlbeteiligung |
63,80 % |
von |
100,00 % |
---|---|---|---|
Grüne |
23,0 % |
– |
20,80 % |
CDU |
27,70 % |
– |
17,8 % |
Grüne |
9,30 % |
– |
6,0 % |
AFD |
8,30 % |
– |
5,3 % |
FDP |
5,50 % |
– |
3,5 % |
Freie Wähler |
5,40 % |
– |
3,5 % |
Linke |
2,50 % |
– |
1,6 % |
Sonstige |
5,70 % |
– |
3,7 % |
Nichtwähler |
– |
– |
35,6% |
Vertreten im Landtag |
– |
– |
59,1 % |
Nicht vertreten im Landtag |
– |
– |
40,9% |
Quelle: "Einzelergebnisse nach Verwaltungsgebieten" 1
Wie in Baden-Württemberg, so ist auch in Rheinland-Pfalz die Fraktion der Nichtwähler am größten, gefolgt von der SPD. SPD und CDU zusammen konnten mehr Wahlberechtigte für sich gewinnen als die Nichtwähler.
Würden für die nicht im Landtag vertretenen Wahlberechtigten die entsprechenden Sitze im Landtag leer gelassen und immer geschlossen als Gegenstimme gelten, müssten SPD, CDU, die Grünen und eine weitere Partei eine Koalition bilden um Landtagsbeschlüsse gemeinsam zu verabschieden.
Beschlüsse welche eine 2/3 Mehrheit benötigen wären nicht möglich. Auch wäre eine hohe Disziplin in Sachen Anwesenheit notwendig, da die leer gelassen Nichtwählersitze ja per Definition immer anwesend wären.
Mit einem attischen Demokratie-Modell, in dem Bürger in den Landtag gelost werden, wäre die Repräsentation auf jeden Fall besser gewährleistet.
Fußnoten
- Einzelergebnisse nach Verwaltungsgebieten ; Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz; Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz ↑