Ramelow weiß nicht, was die Demonstranten wollen

2022-01-11

Frank Siebert

Ich bin einmal mehr spät dran mit diesem Artikel, aber das macht nichts. Auch wohne ich nicht in dem von Herrn Ramelow angesprochenen Osten, aber auch das macht nichts.

Am 21.12.2021 titelte die Süddeutsche Zeitung: "Novavax-Zulassung: Ramelow erwartet mehr Corona-Impfungen im Osten" ¹ und berichtete:

Zitat: Nach der Zulassung des ersten Totimpfstoffs gegen das Coronavirus erwartet der thüringische Regierungschef, dass sich Skeptiker im Osten immunisieren lassen. "Sie haben bekommen, was sie wollten", sagt der Linken-Politiker. Zitat Ende

Die Menschen seien auf die Straße gegangen, um für einen Totimpfstoff zu demonstrieren? So ganz in Anlehnung an einen alten Werbespot:

"Wollt ihr Verlängerung?" - "Nein!"
"Wollt ihr Elfmeterschießen?" - "Nein!"
"Was wollt ihr dann?" - "Totimpfstoff! Totimpfstoff! Totimpfstoff!"

Ernsthaft? Bodo Ramelow soll so einen Stuss glauben? Und wer soll dies Herrn Ramelow glauben?

Mich lassen solche Aussagen in das Lachen der Verzweiflung ausbrechen. So viel Ignoranz, vielleicht auch gespielte Ignoranz, in einem einzelnen Menschen deutet auf jahrelanges Training hin; von Gestern auf Heute eignet man sich so etwas nicht an.

Natürlich ist es schon einmal ein Vorteil, wenn Zellen nicht von fremder RNA befallen werden und damit keine Markierung erhalten, dass sie abgetötet und entsorgt werden müssen. Aber nur weil das neue Produkt diesen toxischen Effekt nicht besitzt, ist dies noch lange kein Grund sich dieses spritzen zu lassen.

Das Spike-Protein alleine ist schon giftig genug, wie Mitarbeiter das Paul-Ehrlich-Institut im Oktober 2020 in ihrem Artikel "Quantitative assays reveal cell fusion at minimal levels of SARS-CoV-2 spike protein and fusion from without" ² selbst feststellten. Es kann Zellfusionen zwischen Zellen auslösen, und zwar auch von Außen, also ohne vorher in eine der Zellen eindringen zu müssen.

Der Artikel wurde am 21. Oktober 2020 eingereicht und am 09. Februar 2021 online veröffentlicht. Das Paul-Ehrlich Institut ist zuständig für die Arzneimittelsicherheit in Deutschland.

Unter "Pressemitteilungen - Messen, was verbindet – Gewebeschäden durch Zellfusion in COVID-19 und die Rolle des Spikeproteins" ³ berichtete das Paul-Ehrlich-Institut am 16.02.2021 über die giftige Wirkung des Spike-Proteins, ohne allerdings den Stop der Impfungen in die Wege zu leiten.

Zitat Pressemitteilung: Wichtige Erkenntnis: Das SARS-CoV-2-Spikeprotein ist enorm fusionsaktiv: Selbst geringste, kaum mehr nachweisbare Mengen des Spikeproteins auf der Zelloberfläche reichen aus, um die Zellfusion und somit den Zelltod einzuleiten. Doch das Spikeprotein kann noch mehr: Es reicht der Kontakt von Viruspartikeln, welche das SARS-CoV-2-Spikeprotein auf ihrer Oberfläche tragen, mit menschlichen Zellen aus, dass diese miteinander fusionieren. Für die betroffenen Zellen kann die Fusion das Absterben bedeuten. Dieser als "fusion-from-without" bezeichnete Prozess unterstreicht die enorme Membranfusionsaktivität des Spikeproteins. Zitat Ende

Die giftige Eigenschaft des Spike, Zellfusionen auslösen zu können, ist spätestens seit 2004 wohl bekannt, denn sie war bereits dem Spike des SARS-CoV-1 zu eigen. Und dies ist nur eine von vielen toxischen Eigenschaften dieses Spike-Proteins, welches uns als "harmloser Impfstoff" in den Körper gespritzt werden soll.

Zitat Süddeutsche Zeitung: Ramelow zeigte sich "froh und zufrieden" über die Zulassung. Viele Impfgegner haben nach Information des Ministerpräsidenten ihren Widerstand bislang damit begründet, dass sie mRNA-Impfstoffe wie Biontech und Moderna ablehnten. Sie fürchten, dass diese Impfstoffe, deren Wirkung auf dem Einbringen von genetischer Information des Virus in menschliche Zellen beruht, das Erbgut beeinflussen könnten. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist das zwar höchst unwahrscheinlich, der Widerstand gegen die Vakzine aber ist geblieben. Zitat Ende

1. Es handelt sich nicht um Impfgegner, es handelt sich um Menschen, die
2. nicht Widerstand gegen die Impfung leisten, sondern eine informierte Entscheidung gegen diese Impfung getroffen haben. Und
3. zeigte die Studie "SARS-CoV-2 RNA reverse-transcribed and integrated into the human genome" ⁴ , dass RNA-Bruchtstücke, zum Beispiel von RNA-Viren, durchaus in die menschliche DNA gelangen können.

Wenn dieser eine bedenkliche Punkt mit dem neuen Produkt ausgeräumt sein sollte, bleiben ungezählte andere Punkte bestehen.

Die New York Times erläutert in ihrem Artikel "How the Novavax Vaccine Works" ⁵ , dass im Novavax Wirkstoff modifizierte Spike-Proteine auf einem Nanopartikel als Träger eine Art Pseudovirus bilden.

Da ist es also schon wieder, das Spike, mit all den Punkten, die auch für die vorherigen sogenannten Impfstoffe galten. Angefangen bei der entzündungsauslösenden Wirkung des Spike, welche sich unter anderem in den Fällen von Myokarditis und Perikarditis äußern, über die Fähigkeit des Spike Vorläuferzellen und Stammzellen der Blutzellen in den Tod zu treiben, wie in dem Artikel "An evidence that SARS-Cov-2-COVID-19 spike protein (SP) damages hematopoietic stem-progenitor cells in the mechanism of pyroptosis in Nlrp3 inflammasome-dependent manner" ⁶ beschrieben, lässt sich die Liste recht lange weiter führen.

Zitat Süddeutsche Zeitung: Ramelow geht davon aus, dass alle, die auf diesen Totimpfstoff gewartet hätten, sich jetzt den Piks abholen werden. "Es gibt keinen Grund mehr, sich nicht impfen zu lassen." Zitat Ende

Hier kommen wir zum Kern der Sache, Herr Ramelow. Eine medizinische Intervention erfordert eine medizinische Indikation.

Für über 80% der Bevölkerung existierten bereits in 2019 Kreuzimmunitäten gegenüber SARS-CoV-2. Über 80% der Fälle verliefen dann auch ohne, oder mit geringfügigen Symptomen.

Aus den Angaben des RKI, man mag diesen Glauben schenken oder nicht, im epidemiologischen Bulletin 33/2021 ⁷ lässt sich für 18-59 jährige eine Wahrscheinlichkeit von 13/10000 ermitteln, im Laufe eines Jahres ein Hospitalisierungsfall mit positiven PCR-Test zu werden. Die Wahrscheinlichkeit ein hospitalisierter COVID-19 Kranker zu werden lässt sich nicht errechnen, da peinlicherweise Zahlen dazu fehlen. vielleicht 1/5 dessen? Oder ein Zehntel? Wir wissen es nicht.

Aber wir wissen, dass die Chance mit einem getippten Feld und zwei Ziehungen pro Woche im gleichen Zeitraum 5 Richtige im Lotto zu erreichen mit 17/10000 um 1/3 höher ist, als die Gefahr ein solcher Hospitalisierungsfall zu werden.

Und wir wissen vom Paul-Ehrlich-Institut, genauer gesagt aus dem PEI - Sicherheitsbericht vom 10.06.2021 ⁸ , dass die gemeldeten schweren Nebenwirkungen ein Risiko von 8/10000 pro Jahr darstellen, wenn die geplanten 4 Injektionen pro Jahr gefordert werden. Da dies nur die gemeldeten Fälle sind, müssen wir Dank passiver Erfassung der Fälle dieses Risiko im optimistischen Fall (optimistisch = 13% der Fälle wurden gemeldet) bei 62/10000 ansetzen.

Im optimistischen Fall ist die Injektion also "nur" mehr als 4,7 mal so gefährlich wie das Virus.

Wir wissen, dass wir ohne Injektion nach Kontakt mit dem Virus eine dauerhafte und robuste Immunität erhalten. Wir wissen, dass sich in den Mutationen die weniger gefährlichen besser durchsetzen.

Wir wissen also, dass sich das lächerlich geringe Risiko täglich weiter verringert. Wir kennen außerdem die Real-Time-Meta-Studien ⁹ zu verschiedensten Wirkstoffen, welche sich in der Vorbeugung und Behandlung wirksam zeigen. Viele davon finden sich in verschiedenen Gemüse- und Obstsorten und Gewürzen.

Es gibt keinen Grund, zumindest keinen medizinischen Grund, sich diese Injektionen setzen zu lassen. Einen epidemiologischen oder gesellschaftlichen Grund gibt es ebenfalls nicht, und solche Gründe für eine medizinischen Maßnahme ins Feld zu führen widerspricht allen ethischen Grundsätzen.

Genauso gibt es keinen medizinischen, epidemiologischen oder gesellschaftlichen Grund Masken zu tragen, oder den Zugang zu Geschäften, Kneipen, Cafés, Restaurants, Museen oder irgend etwas anderes von irgend einem G-Status oder einem grünen Pass abhängig zu machen.

Und dies ist es, gegen das die Menschen spazieren gehen. Sie gehen auf die Straße für den Erhalt und die Wiedergewinnung dessen, was uns von Geburt zu eigen ist. Freiheit!

Wir wissen, dass uns diese Freiheit von Geburt an zu eigen ist. Ihr müsst uns also keine Freiheit im Tausch gegen einen sogenannten "Pieks" anbieten. Die Freiheit ist unser, der Pieks ist und bleibt euer, spritzt euch davon, soviel ihr wollt. Ihr seit ja ebenfalls freie Menschen.

Für mich gibt es keinen Grund, mich für eine der angebotenen Spritzen zu entscheiden. Bisher gibt es nur einen größer werdenden Stapel von Gründen dagegen. Und Sie, Herr Ramelow, geht die Grundlage meiner Entscheidungsfindung gar nichts an, und die hier dargelegten Entscheidungsgrundlagen sind nur ein kleiner Auszug. Es ist meine ganz private Entscheidung. Sie wurde ohne Angst vor irgend etwas gefällt und Angst wird mich nicht dazu bewegen sie zu ändern.

Die Entscheidung macht mich auch nicht zu einem Impf-Gegner, Impf-Skeptiker, Impf-Verweigerer, Impf-Zögerer oder irgend etwas anderes, was Sie sich ausdenken mögen. Ich bleibe mit dieser Entscheidung Mensch - ganz und gar ein Mensch - nichts anderes.

Falls es Ihnen aber Hilft, Ihren politischen Irrweg zu beenden, dann stelle ich Ihnen gerne alle Informationen zur Verfügung, welche ich gesammelt habe.

Erkenntnisse haben immer vorläufigen Charakter und sind immer individueller Natur . Sie selbst entscheiden, ob Sie Erkenntnisse anderer als Meinung übernehmen oder ob Sie sich Erkenntnisse selbst erarbeiten. Meine Quellenangaben sollen Ihnen bei letzterem eine Hilfestellung geben, Sie sollten aber immer auch weitere Quellen verwenden.

Glauben Sie nicht, auch nicht mir, sondern prüfen Sie und schlussfolgern Sie selbst.

Fußnoten

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