Idee der eigenen Erkenntnis
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Klima Fazit

Frank Siebert
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Nach einigen Artikeln zum Thema Klima und in Anbetracht der zusätzlichen Informationen, die ich zu diesem Thema gesammelt habe, versuche ich hier für mich ein Fazit zu ziehen. Und da Klima kein Thema ist, in dem es um kurze Zeiträume geht, wird dieses Fazit wohl eine geraume Zeit für mich gültig bleiben. Natürlich werde ich auch in diesem Fazit einige zusätzliche Quellen angeben, welche dieses Fazit stützen.

Klimazonen wurden früher eingeführt, um verschiedene Zonen verschiedener Klimata auf verschiedenen Breitengraden zu beschreiben. Temperaturbereich, Feuchtigkeit und Niederschlagsmenge und andere Charakteristika wurden verwendet, um verschiedene Klimazonen zu definieren. Klimawandel und Extremwetterereignisse waren schon früh im Fokus der Forschung und im Grunde bestritt niemals irgend jemand, dass sich Klimazonen im Wandel der Zeiten vergrößern, verkleinern oder in ihrer geographischen Breite verschieben. Ein beständiger Wandel wurde als völlig natürlich akzeptiert und niemand wäre auf die Idee gekommen, historisch überlieferte Informationen zum Weinbau in England oder zu einem deutlich wärmeren Grönland zu bezweifeln.

Es wurde auch früh beobachtet, dass die Sonnenfleckenanzahl und die Temperaturen auf der Erde miteinander korrelieren, die Sonne also offenbar einen deutlichen Einfluss auf das Wetter auf der Erde ausübt 1 .

Als festgestellt wurde, wie gering die Schwankungen der eingestrahlten Sonnenenergie ist, wurde diese Erkenntnis wieder in Zweifel gezogen, und mit der Idee des menschengemachten CO 2 -getriebenen Klimawandels wurde die moderne, politisch getriebene Klimawissenschaft begründet.

Dass wir trotz der Politisierung des Themas auch heute noch auf widersprechende Forschungsergebnisse zugreifen können, liegt daran, dass viele andere Forschungsgebiete wie die Paläontologie, die Archäologie oder auch einfach die Physik zu diesem Thema ihre Beiträge leisten. So gibt es neben der politisierten Klimawissenschaft noch immer auch eine Forschergemeinschaft, die ergebnisoffene Klimaforschung betreibt.

Dass die Idee eines generell CO 2 -getriebenen Klimas fragwürdig ist, zeigt eine einfache Grafik zur langfristigen Entwicklung.

Die Grafik aus dem Artikel "The Carbon in "Carboniferous"" 2 führt die Temperaturdaten aus den Forschungsarbeiten "Climate History" 3 von Christopher R. Scotese und die CO 2 Daten des Artikels "Geocarb III: A Revised Model of Atmospheric CO2 over Phanerozoic Time" 4 von Robert A. Berner und Zavareth Kothavala zusammen und zeigt deren Verlauf in den letzten 550 Millionen Jahren. Der Temperaturverlauf in der Grafik entspricht nicht mehr dem neuesten Stand, aber dies ändert nichts daran, dass die Eiszeit im Ordovician nicht durch den deutlich höheren CO 2 -Anteil von 4.000 ppm an der Atmosphäre verhindert wurde.

Der Artikel "Eiszeitablagerungen aus Namibia, pp 118-119.- In: Scheer, U. & Stottrop, U. (eds): Erdgeschichten. Die Sammlung des Ruhr Museums zur Geologie; 303 p; Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln." 5 von Udo Scheer vermittelt einen Eindruck von der Art der Daten, über welche die verschiedenen Eiszeiten der Erdgeschichte datiert werden.

Der Artikel "Den Ursachen von Eiszeiten auf der Spur" 6 vom 04 Januar 2021 berichtet:

Zitat:

"Die Ursache der Eiszeiten ist eines der großen ungelösten Probleme in den Geowissenschaften", sagt Daniel Sigman, Dusenbury-Professor für geologische und geophysikalische Wissenschaften an der Universität Princeton. "Wenn wir dieses Klimaphänomen erklären können, werden wir zukünftige Klimaveränderungen besser vorhersagen können."

Zitat Ende

Warmzeiten sind in der Erdgeschichte der Normalfall, die Eiszeiten und der Wechsel zwischen Kalt- und Zwischenwarmzeiten in diesen Eiszeiten benötigen weiterer Forschung für das Verständnis der Faktoren, welche Eiszeiten auslösen und diese Wechsel steuern. Es ist gut, dass an diesem Verständnis weiter gearbeitet wird. Ob neue Theorien zu den Auslösern von Eiszeiten am Ende erfolgreich sein werden, wird sich aber wohl erst am Ende der nächsten Warmzeit zeigen, die bisher noch gar nicht begonnen hat. Ob es dann noch Menschen geben wird, welche diese Theorien prüfen können, bleibt abzuwarten.

Viele wissen nicht und einige irritiert es, dass die Gründerväter der Idee einer menschengemachten CO 2 -getriebenen Klimaerwärmung dem Big-Oil entstammen. Was Vertreter des Big-Oil antreibt, eine Idee zu befeuern, welche ihnen scheinbar selbst schadet, würde den Rahmen dieses Fazits sprengen. Ich überlasse es Ihnen, sich hierzu eigene Gedanken zu machen. Als hilfreicher Name für die Suche nach Hinweisen sei Maurice Strong genannt 7 .

Dass die Klimawissenschaft im Rahmen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) zu dem Ergebnis kommt, dass der Mensch die klimatischen Änderungen seit 1850 dominiert und damit die natürliche Varianz des Klimas leugnet, und gleichzeitig Klimaforscher, welche einen dominanten Einfluss des Menschen bezweifeln, als Klima-Leugner an den Pranger stellt, ist ein Treppenwitz der Geschichte.

Viele Klimaforscher, die sich kritisch äußern, haben selbst zu dem wissenschaftlichen Teil verschiedener IPCC-Analysen beigetragen, um dann festzustellen, dass ihre Ergebnisse in den politischen Klima-Modellen der Klimawissenschaftler keinen angemessenen Unterschied machten.

Aus dem Vortrag "Environmental Science, Climate Science, Earth Physics. Remarks from Hungary" von László Szarka 8 .

Dass die IPCC-Klimamodelle in der Abbildung der Vergangenheit und auch in ihren Vorhersagen bisher kläglich scheitern, liegt allerdings nur zum Teil daran, dass diese natürliche Klimaveränderungen weitgehend leugnen. Betrachtet man die Fehlertoleranzen der einfließenden Daten 9 10 11 und stellt eine mathematische Betrachtung der Fehlerfortpflanzung in den Modellen an, so stellt man fest, dass der Fehlerbereich der Modellergebnisse für das Jahr 2100 die natürliche Varianz des Erdklimas erreicht 12 .

Im Grunde machen daher alle Klimamodelle im Rahmen ihrer Fehlertoleranz völlig korrekte Vorhersagen, weil jedes beliebige zukünftige Klima in diesem Fehlerbereich Platz findet. Die Modellierer selbst machen diese Fehlerrechnung allerdings nicht, sondern tun so, als gäbe es diese Toleranzen in ausgewählten, direkt oder über Proxies gemessenen Eingangsdaten nicht.

So sind diese Modellierungsergebnisse ohne die Angabe ihrer Fehlerbereiche schlicht falsch und mit Angabe ihrer Fehlerbereiche zwar immer richtig aber völlig wertlos. Ok, ganz wertlos sind sie natürlich nicht, denn für die auftraggebenden politischen Kräfte sind diese Modellierungsergebnisse eine wertvolle Stütze ihrer politischen Agenda. Für die Forschung allerdings sind die IPCC-Modelle aber unbrauchbar, weil sie im Rahmen ihrer Fehlertoleranz alles und nichts vorhersagen.

Es ist klar, dass es nicht die Modellierer sind, welche auf diesen Umstand hinweisen. Es ist ein Messtechniker, also ein Fachmann der Messtechnik, der das Problem der Messfehler und der Fehlerfortpflanzung thematisiert. Aber jeder Ingenieur und jeder Physiker hat dieses Thema im Studium kennen gelernt und jedem Techniker sollte dieses Thema in der Lehre begegnet sein. Es handelt sich also nicht um eine Geheimwissenschaft, welche nur einer Minderheit zugänglich ist.

Während Klimaforscher immer neue Verbindungen zwischen den Milankovitch- und den Sonnen-Zyklen auf der einen und Klima-Oszillationen wie El Niña und El Niño auf der anderen Seite finden und auch physikalisch begründen, beharren die Klimawissenschaftler in ihren IPCC-Klima-Modellen auf dem CO 2 als entscheidendem Klimatreiber.

Sind die Milankovitch-Zyklen recht gut vorhersehbar, so ist dies für die Sonnenflecken-Zyklen und deren jeweilige Stärke nicht der Fall. Würden Modellierer den Einfluss dieser Zyklen akzeptieren, müssten sie im Grunde mit dem Modellieren des Klimas aufhören, weil sich die Entwicklung eines hauptsächlichen Einflussfaktors ihrer Kenntnis entzieht. Es ist daher durchaus verständlich, dass die Modellierer diesen Einfluss klein reden und auch lieber keine Fehlerrechnung zu ihren Modell-Ergebnissen machen.

Das Klima ändert sich, es tat dies schon immer. Milankovitch-Zyklen und Sonnen-Zyklen zeigen sich als dominante Klima-Faktoren. Auf der langfristigen Skala spielt auch die Plattentektonik eine große Rolle. Es gibt Ansätze die Sonnen-Zyklen vorherzusagen, allerdings müssen diese Ansätze noch ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, was naturgemäß Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird.

Den IPCC-Klima-Modellen mangelt es an allem, außer an politischer Unterstützung, denn es sind politische Modelle, welche einer politischen Agenda dienen.

So liefern die IPCC-Modellierer brav die politisch gewünschten Ergebnisse und sichern sich so auch die zukünftige Finanzierung ihrer Arbeit an der weiteren Anpassung der Modelle. Die Politik wird diese immer weiter zur Einschränkung unserer Freiheit verwenden und unsere Wirtschaft in den geplanten Ruin schicken.

"Build Back Better" war wortwörtlich gemeint: Besser Zurückbauen! Die Abrissbirne schwingt bereits und bald wird sie Löcher in unsere Gesellschaft reißen.

Der Great Reset ist Nahe! Dieser ist nicht das Ende dieser Welt, aber vielleicht das Ende des freien Menschen. Zwar ist es der offizielle Anspruch, das Klima kontrollieren zu wollen, um Katastrophen zu verhindern. Das Mittel der Wahl allerdings ist die Kontrolle der Menschen, denn die Mächtigen haben Angst vor den Menschen.

So macht die CO 2 -Politik zwar keinen Sinn in Sachen Klimaschutz, denn das Klima braucht keinen Schutz und lässt sich nicht schützen, aber sie macht Sinn für die Mächtigen, denn sie erlaubt es diesen immer mehr Kontrolle auszuüben.

In Anbetracht der Zeiträume, die es braucht, neue Erkenntnisse der Klimaforschung zu validieren oder auch zu falsifizieren, werde ich das Thema Klima im Weiteren zurück stellen und die nächsten Jahre abwarten. Dennoch kann es natürlich sein, dass ich ab und an eine neue interessante Forschungsarbeit zu dem Thema vorstelle.


Erkenntnisse haben immer vorläufigen Charakter und sind immer individueller Natur . Sie selbst entscheiden, ob Sie Erkenntnisse anderer als Meinung übernehmen oder ob Sie sich Erkenntnisse selbst erarbeiten. Meine Quellenangaben sollen Ihnen bei letzterem eine Hilfestellung geben, Sie sollten aber immer auch weitere Quellen verwenden.

Glauben Sie nicht, auch nicht mir, sondern prüfen Sie und schlussfolgern Sie selbst.

Fußnoten


  1. The Sun-Climate Effect: The Winter Gatekeeper Hypothesis (I). The search for a solar signal ; curryja; Climate Etc.; 2022-07-31
  2. The Carbon in "Carboniferous" ; www.geocraft.com
  3. Climate History ; Christopher R. Scotese; www.scotese.com; 2015
  4. Geocarb III: A Revised Model of Atmospheric CO2 over Phanerozoic Time ; Robert A. Berner, Zavareth Kothavala; American Journal of Science, volume 301; American Journal of Science; DOI: https://doi.org/10.2475/ajs.301.2.182 ; PDF ; 2001-02-01
  5. (PDF) Scheer, U. (2017): Eiszeitablagerungen aus Namibia, pp 118-119.- In: Scheer, U. & Stottrop, U. (eds): Erdgeschichten. Die Sammlung des Ruhr Museums zur Geologie; 303 p; Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln. ; Udo Scheer; ResearchGate; 2017-10-02
  6. Den Ursachen von Eiszeiten auf der Spur ; Pia Gaupels; geohorizon.de; 2021-01-04
  7. László Szarka: Environmental science, climate science, earth physics, remarks from Hungary. ; EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie; Odysee; PDF , 2022-08-31
  8. László Szarka: Environmental science, climate science, earth physics, remarks from Hungary. ; EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie; Odysee; PDF , 2022-08-31
  9. Measuring the Earth’s Global Average Temperature is a Scientific and Objective Process ; Everything Climate; 2020-06-22
  10. New Surface Stations Report Released – It’s ‘worse than we thought’ ; Anthony Watts, Charles Rotter, Charles Rotter, Charles Rotter, Charles Rotter; Watts Up With That?; 2022-07-27
  11. How Reliable Are Global Temperature Reconstructions of the Common Era? ; Sebastian Lüning, Philipp Lengsfeld, Sebastian Lüning, Philipp Lengsfeld; Earth, volume 3; Multidisciplinary Digital Publishing Institute; DOI: https://doi.org/10.3390/earth3010024 ; 2022-03-03
  12. Michael Limburg - Was Sie schon immer über den Treibhauseffekt wissen wollten .... ; EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie; Odysee; 2019-12-19