Idee der eigenen Erkenntnis
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Der (Un)Sinn der COVID-19-IFR Diskussion

Frank Siebert
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Viel wurde über die Höhe der IFR (Infektions-Fatalitäts-Rate) geredet. Nachdem diese Diskussion nun seit einem Jahr anhält, sollten wir sie beenden. Natürlich nicht, ohne sie noch ein letztes Mal zu führen.

Die WHO bestätigt - COVID ist nicht gefährlicher als die saisonale Grippe

Der off-Guardian meldete diese Nachricht am 08.10.2020. 1

Der Chef des Gesundheitsnotfallprogramms, Dr Michael Ryan, gibt 0,14% als beste Schätzung für die IFR (Infection Fatility Rate) an.

Er tat dies nicht explizit, aber es ist die IFR, welche sich aus den von ihm gegebenen Zahlen ergibt.

At the session, Dr Michael Ryan, the WHO’s Head of Emergencies revealed that they believe roughly 10% of the world has been infected with Sars-Cov-2. This is their “best estimate”, and a huge increase over the number of officially recognised cases (around 35 million).

The global population is roughly 7.8 billion people, if 10% have been infected that is 780 million cases. The global death toll currently attributed to Sars-Cov-2 infections is 1,061,539.

That’s an infection fatality rate of roughly or 0.14%. Right in line with seasonal flu and the predictions of many experts from all around the world.

Der Artikel führt weiter aus, dass die IFR wohl in Wirklichkeit noch deutlich geringer sein muss, wenn man in Rechnung stellt, dass vielfach fälschlicher Weise COVID-19 als Todesursache angegeben wird.

Der Artikel verlinkt auf ein Video des Meetings, in dem die Aussage gemacht wurde, und stellt außerdem den relevanten Ausschnitt dieses Meetings als Audio zur Verfügung

Natürlich sind die Aussagen des WHO Chefs des Gesundheitsnotfallprogramms mit Vorsicht zu genießen. Die tatsächliche Anzahl von erfolgten Infektionen ist nicht wirklich bekannt und auch die Anzahl von Todesfällen durch das Virus ist Aufgrund der großzügigen Zählweise mit sehr großen - leider unbekannt großen - Fehlern behaftet.

Während uns die Studien zur Aussage von Michael Ryan nicht bekannt sind, ist die Quellenlage der folgenden Studie bekannt.

Infektions-Fatalitäts-Rate von COVID-19 abgeleitet von Seroprävalenz-Daten

In dieser Meta-Studie 2 in ihrer überarbeiteten Fassung vom 13.09.2020 stellt der Studien-Autor John P A Ioannidis fest, dass die meisten Lokationen der Welt vermutlich eine Infektions-Fatalitäts-Rate von weniger als 0,20% haben.

Er stellt fest, dass dieser Wert sich vermutlich mit ein paar selektiven Maßnahmen zum Schutz der Hochrisikogruppen weiter senken lässt.

Ein großer Teil der Studie beschreibt grundsätzliche Schwierigkeiten der Abschätzung des IFR, welche leicht zu einer zu hohen Schätzung führen können.

Diese Meta-Studie ist vielfach zitiert worden, da sie die vorher umlaufenden Abschätzungen von IFR Werten um die 3,6% um den Faktor 18 reduzierte. Aber natürlich nicht nur deswegen, sondern auch weil John P A Ioannidis sowieso einer der meist zitierten Wissenschaftler unserer Zeit ist. Autoren anderer Studien sind geradezu gezwungen seine Studien zu beachten und auch weiterhin zu zitieren, wenn sie keine unangenehmen Fragen riskieren wollen.

Aber

Natürlich gibt es weitere, auch spätere, Studien zur IFR, welche wieder höhere Werte angeben. Jede dieser Studien, die ich bisher gesehen habe, geht auf die grundsätzlichen Schwierigkeiten der Ermittlung des IFR ein. Selbst wenn jeder "bestätigte" COVID-19-Tod, der in eine solche Studien einfließt, seine Bestätigung durch eine Autopsie gefunden hätte, wären Unsicherheiten im Ergebnis nicht vermeidbar.

Die IFR Betrachtung ließe sich also problemlos weitere 10 Jahre vorwärts und rückwärts diskutieren, ohne dass wir zu einem endgültigen Ergebnis kommen. In der Zwischenzeit wird es regelmäßig Berichte geben, die neueste entdeckte Mutation sei deutlich gefährlicher.

Diese IFR Betrachtungen, selbst wenn sie zufällig den aktuell korrekten IFR Wert ermitteln würden, werden allesamt mit der Einführung wirksamer Vorsorge und Behandlung hinfällig. Sie machen Sinn innerhalb von Studien, welche verschiedene Optionen zur Vorbeugung und Behandlung auf ihre Wirksamkeit untersuchen. In diesem Rahmen einer kontrollierten Studie mit studien-konsistenter Methode der IFR Wert-Ermittlung können die IFR-Werte der verschiedenen Versuchsgruppen miteinander verglichen werden und tatsächlich eine wertvolle Aussage zur Wirksamkeit einer Medikation liefern. Dass es einige Wirkstoffe mit hervorragenden Ergebnissen gibt zeigen die real-time Meta-Studien 3 zu diesem Thema.

Schauen wir also lieber, ich wiederhole es gerne und immmer wieder, auf die harten Fakten der RKI-Sentinel Studien 4 , welche die Existenz einer SARS-Pandemie widerlegen.

Diese Tatsache und die hervorragenden Möglichkeiten der Vorsorge und Behandlung liefern ein äußerst entspanntes Bild der realen "pandemischen" Lage.

Auf dieser Grundlage müssen wir unsere Rechte zurück fordern und zukünftige politische Grundrechtseingriffe unumkehrbar verbieten.

Fußnoten


  1. WHO (Accidentally) Confirms Covid is No More Dangerous Than Flu , Kit Knightly, off-Guardian, 2020-10-08
  2. Infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data , John P A Ioannidis, Bulletin of the World Health Organization , http://dx.doi.org/10.2471/BLT.20.265892 , 2020-09-13
  3. Ivermectin is effective for COVID-19: real-time meta analysis of N studies , N=44 (2021-03-09), ivmmeta.com, mit Links auf weitere Echtzeitanalysen von klinischen Studien zu anderen Wirkstoffen gegen COVID-19
  4. Das SARI-Rätsel ; Frank Siebert; idee.frank-siebert.de; 2021-02-08

Kategorie:COVID-19 Kategorie:Robert-Koch-Institut Kategorie:Weltgesundheitsorganisation Kategorie:John_P_A_Ioannidis Kategorie:Freiheit Kategorie:Menschenrechte